Shhh…
Samstag, 9. Nov. 2024, 17:00 Uhr
und
Sonntag, 10. Nov. 2024, 12:00 Uhr
Im Anschluss: öffentliche Diskussionsrunde mit den Tänzern Dana Marcus, Hila Cohen, Sergio Antonino, Avi Kaiser, dem Journalisten Olaf Reifegerste und Klaus Maas einem der Gründer des Museum DKM.
KAISER ANTONINO DANCE ENSEMBLE
Das Stück kehrt nach einer erfolgreichen Europatour zurück, an den Ort seiner Uraufführung, das Museum DKM.
Auf der Bühne stehen vier Tänzer verschiedener Generationen, die eine reiche Textur widersprüchlicher Emotionen erzeugen. Der kraftvollen und einfühlsamen Choreografie von Avi Kaiser und Sergio Antonino gelingt es, die subtilen Nuancen menschlicher Emotionen einzufangen.
Nira Perry (Tanzkritikerin)
„Shhh….“ ist die Lautmalerei eines Klanges, der Stille erwartet, zum Schweigen aufruft, Lärm verhindern und Weinen stillen möchte. Es ist eine Anweisung, Gefühle nicht nach außen zu tragen, sie zu verbergen, einzudämmen.
Thema des Stücks ist die Familie als Institution mit ihren komplexen Beziehungen. Jedes Mitglied ist verstricktin ein Netz aus Liebe, Abhängigkeit, Gewalt,Widersprüchlichkeit und Ambivalenz.Der Titel beschreibt dieErwartung, selbst bei heftigen Emotionen leise zu sein, zu verbergen und nichts nach draußen dringen zu lassen.
Das Stück kehrt nach Aufführungen in verschiedenen Ländern Europas in das Museum DKM zurück, wo es uraufgeführt wurde.
In diesen Zeiten kehrt ein klassisches Thema zurück: die „Institution“ Familie und ihre komplexen Beziehungen. Ihre Mitglieder sind verstrickt in ein Netz aus Liebe, Abhängigkeit, Gewalt, Widersprüchlichkeit und Ambivalenz. Das ist das Thema des Stücks. Der Titel beschreibt lautmalerisch die Aufforderung, auch bei heftigen Emotionen leise zu sein, Absichten zu verbergen. Die choreographische Struktur des Stücks ist bestimmt durch den Raum, der die Personen schützt, aber zugleich eine Art Gefängnis schafft, in dem Liebe, Hass und Aggression stattfinden. Jeder Darsteller wird sich in einer der klassischen Familienrollen ausdrücken. Es geht um die klandestinen Machtstrukturen. Die Tänzer bewegen sich zwischen dem Sich-Ausliefern und dem Willen zur Befreiung. Basis der Choreographie sind Recherchen: Flüstern, Schweigen, Lautwerden innerhalb von Familienstrukturen; Umsetzen von Stille in Bewegung, Dynamik, Qualität; Preisgabe von Geheimnissen durch Haltung und Stimme; Lügen mit Körpern.
Choreografie und Inszenierung: Avi Kaiser Sergio Antonino
Tanz: Hila Cohen, Dana Marcus, Sergio Antonino, Avi Kaiser
Eintritt (inklusive Museumsbesuch):
Erwachsene 12 EUR | Ermäßigt 6 EUR