Shin-hanga – japanische Landschaften

SVEN DRÜHL

12.09.2015 – 10.01.2016

Sven Drühl, PITKT, 2014

Bereits seit 2007 beschäftigt sich Sven Drühl (*1968) intensiv mit dem japanischen New Print Movement. Das sogenannten Shin-hanga hat seine Wurzeln im Japan der 1910er und 1920er Jahre. Die Shin-hanga-Künstler bezogen sich einerseits auf die Tradition des japanischen Farbholzschnitts seit Hokusai und Hiroshige wie andererseits auf Einflüsse aus der westlichen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, so aus der Motivik der deutschen Kunst der Romantik und der Lichtsetzung des Impressionismus.

Seit vielen Jahren setzt sich Sven Drühl in seiner künstlerischen Arbeit mit Landschaftsmotiven der Kunstgeschichte und zeitgenössischen Kunst auseinander. Im Museum DKM wurde bis Januar 2016 eine Auswahl seiner großformatigen Gemälde den kleinformatigen, japanischen Shin-hanga-Vorlagen gegenübergestellt. Die Ausstellung beleuchtete das Wechselverhältnis von westlicher und japanischer Kunst, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts von einer besonderen Komplexität gekennzeichnet ist. Dem Japonismus ist ein Raum mit Arbeiten von Alexander Koester, Emil Orlik, Julius Bissier u.a. in der Dauerausstellung des Museum DKM gewidmet.

Zur Ausstellung ist ein Booklet mit einem Text von Rasmus Kleine erschienen.