Einerlei wo außerhalb der Welt
19.03.2016 – 05.02.2017
In der Ausstellung Einerlei wo außerhalb der Welt im Museum DKM wurden die Skulpturen und Fotografien von Johannes Brus (*1942) unter dem subjektiven Blick des Museums neu verortet und in die kontemplative Sammlung eingefügt. Brus arbeitet vorwiegend als Bildhauer. Seine zentralen Themen – fremde und archaische Kulturen, exotische Reisen sowie mythologische und mythische Gestalten – erschließt er auch in fotografischen Arbeiten. Die auf fast 300 m² ausgestellten Skulpturen und Fotoserien lassen den Betrachter in eine versunkene und magisch aufgeladene Welt eintauchen.
Die von Brus in einem aufwendigen Verfahren erstellten Fotoarbeiten bleiben uneindeutig. So wie Plastiken mit Ton oder Gips modelliert er Fotografien mit Licht, Chemikalien und Farbe. Aus undefinierbaren, oftmals dunklen Farbräumen lösen sich vage Schemen von Architektur, Tieren, Menschen. So erscheinen die Fotografien von Maharadschas ornamental überwuchert und dadurch entmaterialisiert oder die lebenden und ruhenden/toten Elefanten. Die Ausstellung bot unerwartete, exotische und zugleich individuelle Sinneserlebnisse.
Seit 1983 beherrschen vor allem Tiere Brus‘ bildhauerisches, aber auch fotografisches Œuvre, die auf Grund ihrer plastischen Präsenz sein künstlerisches Interesse bis heute herausfordern: Neben dem Elefanten ist es allen voran das Pferd und auch das Nashorn.
Zur Ausstellung ist im Kerber-Verlag ein Katalog mit Texten von Söke Dinkla, Hans Günther Golinski, Jochen Hörisch und Michael Krajewski erschienen. Hrsg. von: Söke Dinkla, Michael Krajewski in Kooperation mit Dirk Krämer und Klaus Maas. Die Publikation wurde ermöglicht durch das großzügige Engagement der NATIONAL-BANK.